Die Camargue

oznor

Weihnachten wollen wir wieder in Lyon sein, wir rechnen zurück und stellen fest – es sind noch 2 Wochen Zeit, die Rückreise anzutreten, natürlich mit einem Zeitpuffer für die Fahrt stromaufwärts im Mistral. Wir beschließen einen Abstecher über die Petite Rhone und den Kanal du Rhone a Sete entlang der Mittelmeerküste nach Westen.
Der Abzweig liegt hinter Arles und wir müssen zurück in die schöne Stadt. Unser Privatsteg mit dem einzigen Platz ist frei und der Besitzer begrüßt uns freundlich, das tut gut.
Vier Tage bleiben wir noch hier, um die umliegenden Orte zu erkunden, die wir nicht per Schiff erreichen. Ein Tag ist dem Rhonedelta gewidmet, dem Herzstück der Camargue. Wir mieten uns ein Auto und gehen auf die Pirsch, Flamingos, weiße Wildpferde und schwarze Stiere soll es geben. Es klingt ein bißchen wie in einem Kitschfilm. Die Landschaft mit flachem Buschwerk und Schilf ist mit kleinen und großen Wasserflächen durchzogen. Und dann trauen wir unseren Augen kaum, von weitem hört man das Geschnatter. Scharen von rosafarbenen Vögeln, die meißten stehen auf einem roten Bein und halten Mittagsschlaf, eine andere Gruppe hat sich zu einem heftigen Streitgeschrei zusammengefunden. Wir knipsen Bilder bis das Handy warm wird. Als dann am Straßenrand noch die weißen Pferde auftauchen, sind wir mitten drin im Kitschfilm – nein es ist traumhaft schön hier, eben nicht zu glauben wenn man es nicht selbst gesehen hat. >Gunter<


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