Bon Appètit

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Wenn Menschen auf Reisen sind, werden sie häufig gefragt: „wie war das Essen?“ Offensichtlich spielt das immer wieder eine große Rolle. Wenn wir eine Pauschalreise gebucht haben, ist das kalte Buffet ein gutes Beispiel. Nun sind wir nicht gerade auf einer Pauschalreise, aber das Thema soll uns trotzdem einen Bericht wert sein, wir sind ja schließlich in einem Kulturland. Nach nun bald 6 Monaten Fahrt haben sich unsere Essgewohnheiten stark gewandelt. Sind wir am Anfang doch häufiger den Verlockungen der maritimen Küche in den Freiluftgaststätten am Kanal oder an der Ostsee erlegen, gibt es heute mehr aus dem eigenen Topf. Nicht nur weil es auf Dauer mit dem Budget nicht vereinbar ist, genießen wir heute eher den frischen Paprika vom Markt, die Möhren die hier wirklich noch nach welchen schmecken, den Lauch, die roten Zwiebeln und manchmal auch ein Stück Kaninchen oder frischen Fisch. Das Küchenequipment ist beschränkt, es gibt eine Wookpfanne in die alle Zutaten als Eintopf bereitet werden. Und Ihr werdet es nicht glauben, das gibt es jeden Tag und wir genießen es immer noch. Die Variationsmöglichkeiten bestimmt das örtliche Angebot und das ist vielfältig. Aber einmal die Woche können wir der französischen Küche nicht widerstehen. Da unsere Sprachkenntnisse immer noch stark beschränkt sind und der Übersetzer im Handy auch mal „schwarze Pflastersteine“ in der Speisekarte findet, ist häufig auch noch ein Überraschungsmoment gegeben. Wir genießen es, so wie auch unser Frühstück: der Tag beginnt nach meiner morgendlichen Arbeit von 6 bis 10 Uhr mit etwas Frühsport. Dann starten wir bei frischem Baguette, hartem Käse und viel frischem Gemüse, schließlich gibt es nur zwei Mahlzeiten. Wir lassen uns Zeit. Und da wären noch die schönen Pasteten zu nennen die in der Boucherie in Terrinen aufgereiht zu finden sind. Grit holt das Baguette jeden Morgen und freut sich über eine kleine süße Zutat, die zeigt, mit welcher Hingabe die Speisen hier bereitet werden, das ist wirklich bewundernswert.
Schließlich wäre da noch der Wein – nein, ich fange erst gar nicht an, wir haben uns vorgenommen, nur am Wochenende Alkohol zu trinken, ein ständiger Kampf mit dem schlechten Gewissen… >Gunter<


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