…auch wenn wir hier im Süden Frankreichs mit den Sonnenstunden verwöhnt werden, fasziniert das Thema uns so, dass wir das Auto nehmen und uns gen Montpellier aufmachen zur „Coeur de Ville en Lumieres“, der Illumination der Innenstadt.
Die Fahrt dorthin ist schon eine Story wert. Ahnungslos sind wir ja bereits bevor die Presse berichtete in engen Kontakt mit den gelben Westen getreten. Damals war unser Abgabetermin des Autos arg in Gefahr.
Dieses Mal erwischt es uns gleich nach den ersten 10 Minuten Autofahrt und wir stehen in der Solidargemeinschaft der Wartenden. Die Stimmung ist immer ausgelassen. Dauerhupen und gelbe Westen in der Frontscheibe symbolisieren eine breite Zustimmung in den Reihen der Autofahrer. Es werden Holzpaletten-Barrikaden an den Kreiseln errichtet und wir müssen selber aufpassen, dass wir nicht unvermittelt hineinrauschen in so ein Labyrinth. Im Schritttempo hangeln wir uns von einer Absperrung zur Nächsten und verspielen damit unseren 1,5-stündigen Zeitpuffer für ein gemütliches Abendessen vor der Veranstaltung.
Mit langen Schritten schaffen wir es trotzdem fast zum Auftakt an einem großen Torbogen zu sein. Insgesamt sind es 11 Gebäude in der Stadt die mit kleinen Geschichten unterschiedliche Themen zeigen. Es herrscht eine herrliche Atmosphäre. Die ganze Stadt ist zu einer Art Freiluftgaststätte umgebaut. Bei ca. 15 Grad spielt sich das Leben diese Nacht auf der Straße ab. Musik swingt durch die Straßen. Einzig die Weihnachtsdeko verwirrt und erinnert daran, wie weit das Jahr fortgeschritten ist.
Wir sind berauscht von den vielen Ideen und leuchtenden Gestaltungen. Ich versuche mir Kopfskizzen zu machen und möglichst viele Anregungen abzuspeichern.
Wieder zurück zu Hause müssen die vielen Filmschnipsel und Bilder sortiert werden, denn das nächste Erfurter Lichterfest hat einen festen Termin… >Grit<
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