Heute steht Natur auf dem Plan. Es soll zu den Ockerfelsen nach Roussillon gehen.
Wir kommen an auf einem menschenleeren großen Parkplatz. Ich freue mich mal wieder sehr, so außerhalb des Touripulsschlages unterwegs zu sein.
Der schmale Weg führt uns an dem Panoramablick des Dorfes Rousillon vorbei. Es liegt auf dem Hügel und ist ein orangerotes Geschachtel kleiner Häuser – imposant zu sehen und eine schöne Einstimmung auf das uns erwartende Farbspektakel.
Wir laufen weiter und der Weg wird ocker. Allmählich wachsen die Wände rechts neben uns in die Höhe und werden im Farbton kräftiger. Dann stehen wir vor einer Holztreppe. Sie führt uns mitten hinein. Wir wandeln zwischen Felsen, großen Nadeln, die Termitenhügeln ähnlich sind. Die Farben krachen uns entgegen. Hier ist alles vorhanden. Ein knalliges orangegelb wird an den dunkelsten Stellen fast weinrot. Es ist irre – ich muss mit den Händen darin herummalen. Besonders schön ist der Kontrast, der durch kleine Blätter entsteht, die in der Nässe metallfarben bläulich schimmern. Ich möchte den Eindruck einfangen. Das Handy kann nur als Farbskizze dienen. Die wahre Pracht muss im Kopf gespeichert werden. Später möchte ich diesen Eindruck irgendwie in einer Gestaltung verarbeiten. Habe meine Taschen voll mit dem farbigen Sand. Ein paar Pinienadeln lang und schlank müssen dazu und ein paar dieser bunten Steine.
Später werde ich im Ort mir noch drei große Schalen reiner Farbpigmente kaufen. Ich freue mich sehr über meine Schätze. Jetzt muss nur noch ein zündender Ideenfunke auf mich überspringen… >Grit<
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