Bremen Rescue, Bremen Rescue – beim Abhören des Schiffsfunkes haben wir die Notmeldung eines Segelbootes vor Rügen und eines Motorbootes in unserer Nähe registriert.
Mein Windfinder, als unentbehrliche App zur Vorhersage der Windstärken prognostiziert für unsere Ostseetour eine 4 bis 5. All diese Botschaften bescheren mir eine unruhige Nacht und Gunter die morgendliche Info, dass er mich erstmal sacht in den Tag kommen lassen soll. Es ist 5:30 Uhr und wir wollen ´gen Hiddensee starten.
Absolut gespannt halten wir Ausschau nach dem zu erwartenden Wellengang. Schließlich hat das Stettiner Haff bei einer Windstärke 3 uns schon bis zu einem Meter Wellen gebracht. Wenn dann noch ein paar Begegnungen auf dieser superengen Fahrstraße zu Stande kommen… Ich habe gehörigen Respekt!!!
Wir fahren, fahren und fahren. Es ist wunderbar sonnig. Bis auf die 5 Fähren auf dem Weg, entwickelt sich die Tour zur Kaffeefahrt. Die Berufsschifffahrt zeigt uns nochmal kurz, wer auf dieser Strecke etwas zu suchen hat. Mit ihrer vollen Breite drängen sie die Corsica klar aus der Fahrrinne heraus und geben uns damit zu verstehen, dass wir hier wirklich hinderlich sind. Wir passen aber ordentlich auf und können damit die Untiefen der Umgebung immer knapp umschiffen. Jetzt nur noch Einlaufen und Festmachen aber das können wir ja…haha.
Mit dem Wohl grottigsten Anlegemanöver unserer Reisezeit beschließen wir diese schöne Tour. Den hilfreichen Händen der Segler vor Ort sei hiermit nochmals ausdrücklich gedankt. Ohne sie würden wir wahrscheinlich immer noch zwischen den Dalben hin und her jonglieren. >Grit<
Nachdem wir das Einlaufen der Wasser-Reisenden in unserer Heimatstadt Greifswald verpassten (wir waren selbst auf Reisen), trafen wir uns 2 Tage später bei schönstem Wetter in Stralsund.
Ein schönes Schiff mit einer tollen Crew, zu der wir Chapeau sagen. Wir vergaßen vor lauter Wiedersehensfreude ein paar Bilder zu machen. Aber die Erinnerung bleibt und das ist wichtig.
Gute Reise, liebe Grit, lieber Gunther!