Da haben wir den idyllischen Platz in der Marina Marienwerder verlassen und ziehen weiter auf der Oder-Havel Wasserstraße. Schnurgerade bis zum Horizont, rechts und links gleichhohe Erlen und Pappeln, weit und breit keine Menschenseele, die Motoren brummen ihren gleichen Ton, eine Stunde, zwei, drei, ich habe das Gefühl – alles ist stehengeblieben. Da taucht es auf am Horizont, sieht aus wie ein Prellbock am Ende des Gleises und wird immer größer, wir sind wieder hellwach. Da sollen wir rein in dieses Monstrum aus Stahl – bis 1974 das größte Schiffshebewerk der Welt. Dann geht alles ganz schnell, drei weitere Fahrgastschiffe schieben sich vor uns in den Trog. Wie in einem Aufzug geht es 37 Meter in die Tiefe. Die Stege sind voller Menschen die dem Spektakel zuschauen.
Unten angekommen geht es weiter in einer völlig anderen Landschaft. Richtung Oder schlängelt sich der Rest der Wasserstraße am Oderbergsee vorbei. Dieser kleine See war vor 200 Jahren der größte Holzumschlagplatz überhaupt. Holz aus Polen wurde hierher geflößt und weiter verarbeitet. Die Tradition des Flößerhandwerks begegnete uns schon in Finowfurt.
Morgen geht es weiter nach Schwedt, hier hoffen wir, noch ein paar Seekarten für die bevorstehende Ostseefahrt zu erwerben. Vor diesem Abschnitt der Reise haben wir ein wenig Respekt und wollen uns noch besser vorbereiten.
Holzflößer in Finowfurt. >Gunter<
Man oh man… das klingt ja spannend…
Viele Grüße und weiter viel Spaß
Andreas und Simone
Sieht ja cool aus. Ich wünsche euch noch viel Spaß…